Nachhaltige Entwicklungen im Seehafen Wismar
Stetige Veränderungen durch Innovationen und neue Technologien sind ein erster notwendiger Wendepunkt, die zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks des Seehafens beitragen. Den Hafenbetrieb weiter auf nachhaltige Entwicklungen auszurichten, wird für den zukünftigen Erfolg von entscheidender Bedeutung sein. Ein klarer Wettbewerbsvorteil der langfristig ein nachhaltigeres Wachstum garantiert. Die Energiewende wird eine treibende Kraft für die Nachhaltigkeit im Hafen sein. So arbeiten wir darauf hin zu einem Green Port zu werden:
Fokus auf erneuerbare Energien
Neuaufstellung der Stromversorgung durch Photovoltaik als erster markanter Meilenstein bei der Umstellung des Energiekonzeptes des Hafens zum Green Port. Auf einer bisher ungenutzten Freifläche wird voraussichtlich Ende des ersten Quartals 2023 eine Photovoltaik-Anlage mit einer Ertragsprognose von ca. 2200 kWp in Betrieb genommen. Der Eigenverbrauchsanteil der auf dem Gelände des Seehafens gewonnenen Energie wird bei ca. 35-40 % liegen. Eine Überschusseinspeisung der grünen Energie ins öffentliche Netz ist geplant.
Mehr Kontrolle im Energiebeschaffungsprozess, sowie hohe Einsparungen bei den Strombeschaffungskosten sind ein klarer Wettbewerbsvorteil und garantieren langfristige Preisstabilität. Grüner Strom der vor Ort erzeugt wird, entlastet nicht nur die Netze, sondern leistet auch einen großen Beitrag zu einem CO2 neutralem Hafenbetrieb. Weitere Maßnahmen wie zum Beispiel die Nutzung von Windenergie sind bereits in Planung. Zukünftig streben wir an, dass wir ausschließlich Ökostrom aus Sonnen- und Windenergie verwenden.
Sukzessive Umstellung des Fuhrparks auf E-Antrieb
Die sukzessive Umstellung des Fuhrparks auf E-Antrieb hat eine erhebliche Reduzierung von Kosten, Kraftstoffverbrauch und Emissionen zur Folge, ohne die Produktivität zu beeinträchtigen. Dies wird zukünftig ein entscheidender Wettbewerbsvorteil in Bezug auf die Gesamtbetriebskosten. Außerdem sind die Luftemissionen geringer und die Maschinen machen weniger Lärm.
Saubere Luft ist ein Thema im Arbeitsumfeld, aber auch nur für die Anwohner des Hafens von großer Bedeutung. Daher ist es entscheidend, dass wir Emissionen reduzieren.
Weitere Maßnahmen auf dem Weg zum Green Port wären zum Beispiel auch die Umstellung der Flurfördergeräte auf Batteriebetrieb oder die Überarbeitung des Beleuchtungskonzeptes.
Ressourcen schonen - Energie und Wasserverbrauch senken
Mit dem neuen Verwaltungsgebäude und dem Neubau des Gebäudekomplexes der Hafenmitarbeiter werden Technologien und neue Verfahren u.a. bei Heizung, Lüftung und Beleuchtung eingesetzt, um den Strom – und Wasserverbrauch zu senken.
Partnerschaften und Innovationen
Im Sinne der Nachhaltigkeit suchen wir die aktive Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern. Starke Partnerschaften und eine aufgeschlossene und engagierte Sicht auf Innovationen sind entscheidend, um die erforderlichen Änderungen effektiv umzusetzen und umweltbewusster zu werden.
Portable 5.0 ist ein Verbundprojekt der Rheinhäfen Karlsruhe, des Seehafen Stralsund und des Seehafen Wismar mit dem Ziel des Aufbaus eines firmeneigenen 5G Campus-Netzwerkes. Durch die Testung verschiedener 5G Anwendungen soll ein hoher Multiplikatoren Effekt der Ergebnisse erreicht werden, von denen auch andere deutsche Häfen zukünftig profitieren können. Vor allem die Möglichkeit der hohen Datenübertragung und die geringen Latenzen in 5G Campus-Netzen sind spannend für das Projekt, da sich durch sie Daten in nahezu Echtzeit übertragen lassen u.a. eine Vorrausetzung für autonomes Fahren. Weitere Ziele des Projekts sind die Prozessoptimierung in der Echtzeit-Disposition und das automatisierte Beladen von Massengutschiffen.
Stetige Veränderungen durch Innovationen und neue Technologien werden essentiell für den Hafenbetrieb der Zukunft sein.